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Mieten und Immobilien: Wie 0%-Zinsen das Spiel in der Schweiz verändern

Seit März 2024 hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) vor dem Hintergrund einer Konjunkturabschwächung und einer gedämpften Inflation eine Reihe von Leitzinssenkungen vorgenommen. Am 20. Juni 2025 unternahm sie einen weiteren Schritt und senkte den Zinssatz auf 0 % [1].

Dieser historische Entscheid soll die Volkswirtschaft unterstützen und die Kreditvergabe ankurbeln. Doch was sind die praktischen Folgen für Haushalte, Unternehmen und vor allem für Reisende, die oft schon bei ihrer Ankunft mit der Realität des Schweizer Mietmarktes konfrontiert werden? Werfen wir einen genaueren Blick darauf.

Niedrigere Zinsen, ein immer noch angespannter Immobilienmarkt

Durch die schrittweise Senkung des Leitzinses hat die SNB die Hypothekenzinsen sinken lassen, insbesondere die Hypotheken mit variablem Zinssatz (SARON) [2]. Die Folge: Das Interesse am Kauf von Immobilien ist wieder gestiegen, was zu einem kontinuierlichen Preisanstieg führt. Im Jahr 2024 stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 4,2 %, während die Preise für Einfamilienhäuser im Durchschnitt um 3,4 % stiegen [3].

Der Erwerb von Wohneigentum ist jedoch nach wie vor schwierig, insbesondere in städtischen Zentren und in Regionen, die bei internationalen Talenten beliebt sind (Zürich, Genf, Lausanne usw.). Die Gründe dafür sind die konstant hohen Preise, das begrenzte Angebot und die strengen finanziellen Anforderungen [4]. Für Expatriates oder mobile Arbeitnehmer, die oft befristete Verträge haben, bleibt Wohneigentum eine marginale Option.

Beim Welcome Service haben wir festgestellt, dass sich mehr als 90 % der von uns betreuten Personen aufgrund dieser Zugangsbarrieren für die Miete entscheiden. Unsere Aufgabe ist es, diesen Übergang zu erleichtern, indem wir dank unserer lokalen Kenntnisse und unseres Partnernetzes den Zugang zu Wohnraum nach der Ankunft in der Schweiz erleichtern.

Der Mietmarkt: zwischen Anpassungen nach unten und starkem Druck


Die sichtbarste Auswirkung der niedrigeren Zinssätze für Mieter ist der Referenzzinssatz, der zur Regulierung der Mieten verwendet wird. Dieser Satz wurde 2024 gesenkt, was den Weg für Anträge auf Mietsenkungen ebnet, insbesondere bei bestehenden Mietverträgen [5]. Dieser Trend könnte den Mietanstieg in den kommenden Monaten leicht abschwächen [6].

In Wirklichkeit übersteigt die Nachfrage nach Wohnraum jedoch weiterhin das Angebot, insbesondere in den Großstädten. Die Wohnungsknappheit - verschärft durch die geringe Bautätigkeit und das anhaltende Bevölkerungswachstum - setzt die Mieten weiterhin unter Druck [7].

Das bekommen vor allem Neuankömmlinge zu spüren, die kurzfristig eine Unterkunft finden müssen, oft ohne Vorstrafen und manchmal ohne vollständige Unterlagen bei ihrer Ankunft.

Hier kommt das Know-how von Welcome Service ins Spiel: Dank unserer Relocation- und personalisierten Wohnungssuche können wir Neuankömmlingen helfen, die Hürden des Schweizer Marktes zu überwinden. Wir intervenieren, bevor sie ihre neue Stelle antreten, um Spannungen auf dem lokalen Markt zu antizipieren, beraten über Nachbarschaften und helfen bei der Vorbereitung von Mietgesuchen - ein entscheidender Faktor für die Sicherung einer Immobilie.

Niedrigere Zinsen: eine Chance für internationale Unternehmen?

Für die Arbeitgeber kann sich diese Entwicklung in zweierlei Hinsicht auswirken:

Steigerung der Attraktivität der Schweiz für ausländische Talente dank einer leichten Bereinigung des Mietmarktes und günstigeren Finanzierungsbedingungen.

Optimierung des Umzugs von Arbeitnehmern durch Ausnutzung eines etwas weniger angespannten Umfelds als in den Jahren 2022-2023, insbesondere für Einfamilienhäuser und Immobilien mittlerer Größe.

Die regionalen Unterschiede dürfen jedoch nicht unterschätzt werden. In Zürich und Lausanne bleibt der Markt extrem angespannt. In Neuenburg und einigen Walliser Städten gibt es mehr Verhandlungsspielraum. Diese Heterogenität erfordert einen personalisierten und lokalen Ansatz, der seit über 35 Jahren im Zentrum der DNA von Welcome Service steht.

Wie sind die mittelfristigen Aussichten?

Kurzfristig, da sind sich die Experten einig, wird der Druck auf die Mieten nicht verschwinden, auch wenn Zinssenkungen dazu beitragen, sein Ausmaß zu begrenzen [6]. Mittelfristig werden die Entwicklungspolitik, die Baukapazitäten und die Entwicklung der Referenzzinssätze die entscheidenden Faktoren sein.

Gleichzeitig brauchen Arbeitgeber und Expatriates Transparenz und Flexibilität. Die Wahl des richtigen Kantons, die Kenntnis der lokalen Vorschriften und die Vorwegnahme von Fristen sind alles Faktoren, die den Erfolg einer Umsiedlung beeinflussen.

Bei Welcome Service beobachten wir die Marktentwicklungen genau und passen unsere Unterstützungsleistungen entsprechend an. Ob für eine einzelne Führungskraft, eine große Familie oder einen Teamumzug, unser Ziel bleibt dasselbe: eine reibungslose Landung in einem sich verändernden Immobilienmarkt zu gewährleisten.

Zusammengefasst:

Möchten Sie mehr über unsere Dienstleistungen in den Bereichen Umzug, vorübergehende Unterbringung und administrative Unterstützung erfahren?

Quellen